Fin du cinéma

Foto: Christine Weber, "in translation le mépris", 2014

Fin du cinéma

Michelle Alperin
Frederik Foert
Matthias Mayer
Vitek Marcinkiewicz
Joe Neave
Oliver van den Berg
Christine Weber

Kuratiert von Alekos Hofstetter

Eröffnung am Donnerstag, den 5. Nov. 2015 um 19 Uhr
Ausstellung vom 6.11. bis 27.11.2015
geöffnet Do. – Fr. 14 – 18 Uhr und nach Absprache

Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung:

Donnerstag, 19.11.2015, 20 Uhr
"Das Ordnen der Künste"
Rainer Bellenbaum (Autor, Medienwissenschaftler) im Gespräch mit Pierre Granoux über das Werk von Jean-Luc Godard und seine Beziehung zur Bildenden Kunst.

Donnerstag, 19.11.2015, 21 Uhr
SUPER URBAN DARK CLUBBING POP (S.U.D.C.P.)  
MATTHIAS MAYER aka DJ SPORTY JACK präsentiert die Performance "S.U.D.C.P. – This is a style". Wer das DJ-Set aktiv auf dem Dancefloor begleitet, kann sich vorab anmelden und erhält ein Freigetränk (MM_@gmx.net). Das Set wird vorab per E-Mail und auf der Website von LAGE EGAL bekannt gegeben.

LAGE EGAL RAUM FÜR AKTUELLE KUNST
DANZIGER STR. 145, 10407 BERLIN
PIERRE GRANOUX
Tel. 0049 (0)173–1807226   off-space@lage-egal.de
http://www.lage-egal.de/exhibitions/fin-du-cinema/


Die Ausstellung Fin du cinéma beschäftigt sich mit dem Themenkomplex "Emanzipation und Illusion". Inspiriert von dem Werk des Regisseurs und Drehbuchautors Jean-Luc Godard sind die Werke der teilnehmenden Künstler Ausdruck einer neuen Sicht auf das Konfliktpotential, welches dem Verhältnis der Kunst zur bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft zugrunde liegt. Welche Perspektive hat radikale Gesellschaftskritik heute? 
In den sechziger Jahren sollte mit Hilfe einer Wissenschaft der Zeichen, der Semiotik der Film als Phänomen in seine Einzelteile zerlegt werden und damit jedwede Illusion aufgelöst werden. Diesem Vorhaben hatte sich auch Godard verschrieben. Die Ausstellung findet Antworten wohin dieser Weg geführt hat und wie er unsere Wahrnehmung von Bildern heute beeinflusst.
Es werden Gemälde, Zeichnungen, Installationen, Videos und Fotos gezeigt, welche Aussagen darüber ermöglichen wie Versuche einer auf Emanzipation zielenden Veränderung der Welt, bzw. die daraus entstehenden Konflikte, auch auf zwischenmenschliche Beziehungen wirken. Das Verhältnis von Illusion und Emanzipation wird sichtbar.

"Wir akzeptieren keinerlei evidente Wahrheit mehr. Die evidenten Wahrheiten gehören der bürgerlichen Philosophie."
Le gai savoir (Jean-Luc Godard, Frankreich 1968)